Das große Osterfeuer begrüßt in dieser sternklaren Nacht die Gläubigen und erhellt als einziges Licht die dunkle Kirche. Alles ist still und feierlich. Pfarrer Brummer bereitet die neue Osterkerze vor und entzündet sie am Osterfeuer. Dann betritt er die Kirche und der Kirchenraum erhellt sich, nur von dieser einen Kerze. Das Symbol für die Auferstehung Christi, für das Licht, das er in die Welt gebracht hat. Das Licht breitet sich aus, ausgehend von der einen Kerze. Erhebend dann das Osterlob, gesungen von Pfarrer Brummer und später dann, nach den alten Bibelgeschichten, die wieder erklingende Orgel. Helene von Rechenberg bedient alle Register und alle Anwesenden werden erfüllt von der Freude des Ostermorgens. Im Hinblick auf die drei Täuflinge spricht Pfarrer Brummer von der Einmaligkeit jedes einzelnen Menschen und seiner Würde. Alle Menschen auf der ganzen Welt sind des Lebens würdig und von Gott geschaffen, jeder ist einmalig und unglaublich kostbar. Jeder ist gerufen von Jesus in die große Gemeinschaft der Christenheit. Er leitet über zu Maria von Magdala, die auserwählt wurde, die Botschaft der Auferstehung Jesu weiterzutragen, so dass der Funke überpringt, damit unser inneres Licht leuchtet. Er hat eine Frau erwählt die Botschaft Gottes weiterzutragen, an die kommenden Generationen, Kinder, Enkel. Die Kinder sind ein Geschenk der Liebe Gottes und durch die Taufe das Leben lang verbunden mit Jesus, hineingenommen in seinen Bund. Er nimmt den einzelnen Menschen bei der Hand, holt ihn aus dem Dunkel in sein österliches Leben, in die große Gemeinschaft der Betenden und Gläubigen. Jeder von uns ist verantwortlich für die Glaubwürdigkeit der Kirche und dafür, dass die Glaubensweitergabe gelingt. Dann wurde das Weihwasser mit dem Licht der neuen Osterkerze geweiht und ausgesprengt über uns alle. Die drei Mädchen wurden getauft, die Speisen geweiht, die Sonne strahlte in die Kirche. Wahrhaftig, er ist auferstanden! Ein wunderbarer Ostermorgen!