Karlheinz Fuchs, selbst Künstler, zitiert bei der Vernissage am 8. September 2019 Karl Valentin am Anfang seiner Rede auf die neue Ausstellung und auf den Künstler Klaus Ehrlenspiel: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. Fuchs meint, dass dieser Spruch auf die Bilder von Klaus Ehrlenspiel nicht zutrifft denn die Bilder wirken mühelos, locker und leicht. Der Zufall hat sie gezeichnet. Das Auge nimmt wahr und gibt Empfindungen wieder. Da trifft die Aussage von Künstler Klaus Ammann, einem Bildhauer aus Pöcking, besser: „Kunst ist wollen ohne zu wollen“, was bedeutet, dass Kunst nicht mit Verbissenheit funktionieren kann. Klaus Ehrlenspiel hat im Laufe seines Lebens über 1000 Bilder gemalt. Er hat mit 6 Jahren bereits angefangen zu malen und damit nicht mehr aufgehört. Der knapp 90jährige Künstler war 22 Jahre lang Professor für Produktentwicklung in Hannover und München. In seinem Beruf war er viel mit Technik beschäftigt und fand seinen Ausgleich in der Natur, die er auf sich wirken ließ und zu Papier brachte, was ihm sein Herz sagte. Seinem Hobby ist er immer treu geblieben und hat es in Kursen, Reisen und Ausstellungen immer weiter ausgebaut. Er hat sich beim Malen frei gemacht von dem, was sein Auge sieht und hat sein inneres Auge malen lassen. So kam er mit Herrn Fuchs auch auf den Titel der Ausstellung „einfach loslassen“. Seine Bilder lassen sich nicht über den Verstand erschließen sondern werden mit dem Herzen betrachtet.
Pfarrer Brummer freut sich über die neue Ausstellung, die die Räume des Roncallihaus belebt und schmückt und wünscht den Betrachtern, dass sie sich beschenken lassen und eintauchen in die persönliche Begegnung mit den Bildern. Er dankt dem Künstler, seinem Sohn, Herrn Fuchs und der Lebenspartnerin von Herrn Ehrlenspiel Gudrun Kohlert, die beim Aufbau geholfen haben, für die Mühe, die Ausstellung zusammenzustellen und zu hängen. Die musikalische Umrahmung dieser Vernissage übernahmen Brigitte Vockinger und Rolf Mayer mit wunderbaren Akkordeonstücken.
Ein gutes Werk tun
Vor 20 Jahren ist ein Vetter des Künstlers als Pfarrer nach Ecuador in die Anden auf 2800 m Höhe gegangen und hat dort eine Schule und ein Hospital für die Bergbewohner gegründet. Diese Einrichtung ist ein anerkanntes Technisches Gymnasium und bildet zusätzlich auch beruflich in Metall / Holz und Gastronomie aus. Sie wurde seit ihrer Gründung bis heute von Spenden finanziert. Klaus Ehrlenspiel freut sich, wenn er helfen kann. So möchte er Ihnen seine Bilder „schenken“ gegen eine Spende mit steuerwirksamer Spendenbescheinigung. In einem Raum finden Sie nicht aufgehängte Bilder, von denen sie sich direkt welche mitnehmen können. Spendenformulare finden Sie im Foyer. Hängende Bilder werden gekennzeichnet, wenn Sie sie haben möchten. Sie erhalten sie dann nach der Ausstellung.
Lassen Sie sich verzaubern von den vielen Bildern unseres Künstlers und vielleicht ist eines dabei, in das Sie sich verlieben. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 18. Oktober zu den Öffnungszeiten des Roncallihauses Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und jeweils Sonntags von 13.-16.00 Uhr ist der Künstler selbst da.