Viele Demonstrationen gab es schon in der Geschichte und viele Menschen haben sich schon daran beteiligt. Es gibt hunderte Gründe, auf die Straße zu gehen, sei es früher gegen Atomkraft oder heute die Fridays-for-future-Demonstrationen, die Greta Thunberg ins Leben gerufen hat. An Fronleichnam ist es die Kirche, die auf die Straße geht und öffentlich Zeugnis ablegt, Glaubenszeugnis. Das ist heute nicht selbstverständlich, so Pfarrer Brummer in seiner Predigt beim Gottesdienst am Kloster der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing. Er erinnerte an das Geschenk Jesu, dass er uns gegeben hat. Er hat uns gezeigt, worum es Gott geht. Er hat heilsame, tröstende, wohltuende Worte gesprochen. Er hat wahre Zeichen in seinem Tun und Handeln gesetzt. Er hat den Hunger der Menschen gestillt, nicht nur mit dem täglichen Brot. Jesus geht es um den ganzen Menschen, um Leib und Seele und er stillt den Hunger des Herzens. Das haben die Menschen auch heute noch nötig in dieser Welt mit den Fake News und der Entfremdung des Glaubens. Glauben braucht Nahrung. Deshalb Fronleichnam: Aufstehen und demonstrieren für die Zukunft der Kirche, des Ortes, der Traditionen. Solidarität und gelebtes Christsein zeigen, begreifen, wes Geistes Kind wird sind und wer uns nährt und warum wir Christen sind. Im Anschluss an die Prozession gab es den traditionellen Frühschoppen mit Weißwurst im Brunnenhof.