Orientalische Bazarstimmung sollte alle Gäste zum gemeinsamen Neujahrsfest der Helfer des Ökumenischen Unterstützerkreises und der betreuten Asylsuchenden der Tutzinger Standorte empfangen. So wurde für das Fest am 8. Januar das Erdgeschoss des Roncallihauses mit Wandbehängen, Girlanden, Leuchtampeln, Länderkarten und Tischschmuck reich dekoriert.

Pfarrer Brummer begrüßte die Gäste, bald sangen alle unter Anleitung von Pfarrerin Uli Wilhelm und Klaus Nagel Friedenslieder und Lustiges zur Gitarrenbegleitung. Die Vorstellung der Gäste anhand von Länderfahnen kam gut an und Bürgermeister Krug übernahm gerne den Part für Deutschland und Bayern. Er dankte den Helfern und bat die Asylsuchenden sich auch im Jahr 2016 tüchtig einzusetzen mit Spracherwerb und Mithilfe, wo sie gebraucht werde.

Fürs Buffet hatte die Klosterküche vegetarischen Eintopf zubereitet, auch die dekorierten Platten der Helfer wurden gern angenommen, während Gespräche in mehreren Sprachen hin und her übersetzt wurden. Im großen Saal gab es Tanzdarbietungen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Nigeria und Mali; der Afghane Wafa trug ein Rap-Gedicht aus seiner Heimat vor. Beim besinnlichen Abschluss im Kerzenlicht wurden Bitten für die Heimatländer und Angehörigen ausgesprochen. Schließlich bildeten alle singend einen großen Kreis, der sich zur Spirale eindrehte – Tutzinger und Asylsuchende Hand in Hand. Mit einem Lied des jungen Ahmanuta aus Afghanistan klang das Fest friedlich aus. Ein bunter Abend, der gewiss zum näheren Vertrautwerden und guten Miteinander beigetragen hat.