Die Eselin Leni vom Friesenegger-Hof führt schon seit vielen Jahren die Prozession vom Thomaplatz zur St. Joseph-Kirche am Palmsonntag an, sehr zur Freude der vielen Kinder mit ihren selbst gebastelten Palmbuschen. Pfarrer Brummers Spruch “die Eselin hat sich ein ganzes Jahr auf diesen Moment vorbereitet” lässt immer wieder Schmunzeln aufkommen. Der Thomaplatz, direkt am Starnberger See gelegen, neben der Alten Kirche von Tutzing ist ein bezaubernder Ort für den Beginn der Prozession. Der See lag an diesem Morgen ganz ruhig im Hochnebel da und es war ziemlich kalt. Die St. Joseph Bläser unter der Leitung von Gerold Sturm begleiteten den Beginn der Andacht und den Zug durch den Ort musikalisch bis zum feierlichen Einzug in die Kirche. Die Tutzinger Gilde kam brauchtumsgetreu in Tracht und ging mit ca. 150 Menschen im Zug mit. Vor der Kirche wurde Abschied genommen von der Eselin, die den Auftritt souverän absolviert hat. Im Gottesdienst kamen zum Evangelium noch einmal die alten Kreuzweg Bilder von der Malerin Anke Seitz, die derzeit im Roncallihaus ausstellt, zur Geltung, denn sie untermalten die Leidensgeschichte bildlich. Im Gottesdienst bezauberte Mechthild Kiendl in Vertretung der erkrankten Kirchenmusikerin Helene von Rechenberg mit Orgelspiel und ihrem Gesang die Gottesdienstteilnehmer. Vor der Kirche gab es einen kleinen Palmmarkt mit Osterkerzen, Palmbuschen der Frauen des alten Frauenbund Tutzing und Ostergeschenken vom Kinderhaus St. Josef. Und zum Ende des Gottesdienstes kam dann auch endlich die Sonne durch. Ein schöner Palmsonntag!

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