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Es war musikalisch der Höhepunkt des Jahres 2025: das traditionelle Adventskonzert des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr, diesmal in der Tutzinger Pfarrkirche St. Joseph. Und die war bis auf den letzten Platz voll besetzt, schließlich hat sich das hohe Niveau des Blasorchesters aus Garmisch-Partenkirchen schon längst herumgesprochen. Unter der Leitung von Major Rudolf Piehlmayer spielten die Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsmusikkorps ein abwechslungsreiches Programm mit klassischen wie modernen Stücken und wussten die außergewöhnliche Akustik der Kirche perfekt auszunutzen.
Für Dirigent Rudolf Piehlmayer galt es dabei zu beachten, dass Kirchen generell schwer zu bespielen sind, beginnend mit der Problematik der Platzierung eines großen sinfonischen Blasorchesters bei begrenztem Platz für die Musiker. Von majestätisch und klangmächtig bis hin zu leisen Tönen und dem Spiel mit dem langen Nachhall unterscheiden sie sich von einem herkömmlichen Konzertsaal und fordern alle Künstler ganz besonders. Auch vermeintlich leicht zu spielende Stücke bedürften einer besonderen Präsentation, so Piehlmayer. Und Werke die technisch schnell, schwierig und kompliziert seien, eigneten sich nicht für die „Über-Akustik“ der Kirchen.
Ein Höhepunkt des Abends das Stück von Sebastian Schmied mit Alphörnern und Weisenbläsern. Die Konzertbesucher bedankten sich mit minutenlangen standing ovations und donnerndem Applaus bei den Künstlern in Uniform. Bei der Kollekte kamen mehr als 6.000 Euro in die Sammelkörbe, die jetzt zu gleichen Teilen dem Kinderhospiz in Polling und dem Soldatenhilfswerk der Bundeswehr zu Gute kommen. „Das war eine beeindruckende musikalische Darbietung für alle Besucher. Aber mit dem großen Wermutstropfen, dass es das letzte Konzert mit Major Piehlmayer war, der die Bundeswehr aus Altersgründen verlässt“, stellte Brigadegeneral Kai Heß klar.
Text: Herbert Singer





