Im Jahreskonzert des Kirchenchors St. Joseph am 10. Januar 2016 wurde mit festlicher barocker Musik der Weihnachtliche Festkreis abgeschlossen. Französische Musik wurde deutscher Musik des 17. und 18. Jahrhunderts gegenübergestellt.  Die Instrumentalisten spielten auf historischen Instrumenten, unter anderem kam ein Cembalo zum Einsatz, das von der Chorleiterin, Helene von Rechenberg, gespielt wurde. So begann das Konzert mit Bachs Cembalokonzert in F-Dur, einer Bearbeitung des 4. Brandenburgischen Konzertes, das Bach im März 1721 schrieb und in diesem Stück erstmals das Cembalo als Soloinstrument einsetzte. Es folgten Teile aus der „Messe de Minuit“, von Marc Antoine Charpentier, die er eigens für die Mitternachtsmette geschrieben hat. Hier leuchtet noch einmal der Glanz der Heiligen Nacht auf. Weitere Werke gab es von Dietrich Buxtehude, dem Vertreter des „Nordeutschen Barocks“, eine Stilrichtung, die mit ihren virtuosen Toccaten im „Stylus phantasticus“ auch besonders den jungen Bach beeindruckt hat, und Jaques Hotteterre, der ein außerordentliches Talent als Flötist besaß und durch seine didaktischen Werke, besonders für das damals in Mode gekommene Spiel der Querflöte berühmt wurde. Das Konzert wurde mit de innigen Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ abgeschlossen, dessen Text von Paul Gerhardt stammt. Ein beeindruckendes Konzert, das die über 300 Zuhörer mit anhaltendem Applaus belohnten.